Pressemitteilung
Bayerische ÖDP-Spitze kritisiert Steuergeldverschwendung und Naturzerstörung in Landshut:
"Die Ochsenau muss erhalten bleiben!"
Eine Arche Noah randvoll mit bayernweit vom Aussterben bedrohten Arten, das ist die Ochsenau vor den Toren von Landshut. Sechs Hektar besonders wertvoller Magerrasenflächen könnten bald für ein sogenanntes „Grünes Zentrum“ vernichtet werden – ein Bauprojekt, das sich nach Ansicht der ÖDP in Landshut eigentlich erledigt haben müsste, seit die Stadt Abensberg im Landkreis Kelheim der Sitz des neu strukturierten AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) ist.
„Das Vorhaben wäre daher nicht nur eine Zerstörung wertvoller Naturraums, sondern auch eine Steuergeldverschwendung in Millionenhöhe“, erklärten deshalb die stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker und Bezirksrat Urban Mangold bei einem Ortstermin, zu dem der Landshuter ÖDP-Kreisvorsitzende Heiko Helmbrecht eingeladen hatte.
„Die Ochsenau ist der letzte größere Kalkmagerrasen des gesamten Unteren Isartals - eine Arche Noah mit zahlreichen Arten, die ihr einziges und letztes Vorkommen hier haben“, sagt Stadtrat Dr. Stefan Müller-Kroehling, der den Gästen die Wertigkeit des Areals anhand seiner Geschichte, Böden und vorkommenden Arten erklärte. Agnes Becker appelliert deshalb an ihren Volksbegehrens-Gesprächspartner Söder: „Machen Sie Ernst mit dem Naturschutz, erst recht durch Ihre eigenen Behörden! Stoppen Sie dieses potenzielle Skandalprojekt sofort und sparen Sie das Geld für sinnvolle Maßnahmen an anderen Landwirtschaftsamts-Standorten“. Im Zweifelsfall, so die ÖDP-Politiker, sollte der Standort Abensberg als Sitz des neu strukturierten AELF das Grüne Zentrum erhalten.