Pressemitteilung
ÖDP: Ein Kinder- und Jugendförderprogramm soll die Folgen der Corona-Pandemie lindern
„Aufholen nach Corona“
Ein Kinder- und Jugendförderprogramm soll die Folgen der Corona-Pandemie lindern, hauptsächlich finanziert aus den Fördertöpfen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“. Das schlägt Johanna Seitz, stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende in Passau vor, die auch auf Platz 3 der ÖDP-Landesliste zur Bundestagswahl kandidiert. Speziell für Passau will Johanna Seitz das zusammen mit den ÖDP-Stadträten Dr. Eva Gerstl und Oliver Robl erreichen, die im Rathaus einen entsprechenden Antrag eingereicht haben. Beide sehen den Bedarf auch aus beruflicher Perspektive: Dr. Eva Gerstl als Kinderoberärztin und Oliver Robl als Lehrer.
Mit ihrem Stadtratsantrag wollen die beiden ÖDP-Politiker die Verwaltung beauftragten, ein mehrjähriges Kinder- und Jugendförderprogramm zu erarbeiten. Johanna Seitz ist dabei wichtig, dass den Bereichen Sport, Freizeit und Ferienmaßnahmen ein besonderes Augenmerk gilt. Ähnliche Anträge wollen ÖDP-Räte auch in anderen Kreisen initiieren.
„Kinderpsychologen und Ärzte, Wissenschaftler und Experten schlagen Alarm und sind sich einig: Zu den größten Leidtragenden der Corona-Pandemie gehören unter anderem auch die Kinder und Jugendlichen. Die Wirtschaft hat Hilfen in Milliardenhöhe erhalten, viel Geld fließt in verschiedenste Sparten, um die Folgen der schlimmsten Katastrophe seit dem letzten Weltkrieg abzuschwächen. Es werden auch bereits Gelder für das Nachholen von schulischen Leistungen in Aussicht gestellt. Nur lernt bekanntlich ein gesunder Geist nur in einem gesunden Körper. Um Fehlentwicklungen aufzufangen und auch die mentalen Folgen der Pandemie zu beheben, braucht es nicht nur Programme im Bildungsbereich. Wichtig für Kinder und Jugendliche ist auch ein verstärktes breit gefächertes und kostenloses Angebot an Freizeit, Spiel und Sport. Der Spaß an der Bewegung muss gefördert werden“, sagen die drei ÖDP-Politiker.
Nach Ansicht von Oliver Robl ist deshalb „ein gut ausgestattetes Programm notwendig“. Es müsse einen „Anreiz zur Bewegung geben, ohne die Eltern zusätzlich zu belasten“. Unter anderem müssten für Freizeitaktivitäten, für Ferienprogramme, die es bereits gibt, und für Institutionen, die diese anbieten, Gelder bereitgestellt werden.
„Zunächst muss der Bedarf abgefragt und dann ein konkretes Programm aufgestellt werden. Wir haben in der Stadt Passau verschiedenste Entwicklungspläne: unter anderem einen Kulturellen Entwicklungsplan, ein Stadtteilentwicklungsprogramm, ein Innenstadtentwicklungskonzept und vieles mehr – ein Entwicklungskonzept für die Kinder- und Jugendförderung ist nach derzeitigem Stand der Dinge mindestens genauso wichtig“, sagen die Antragsteller: „Die Chancen zusätzlicher Förderung müssen jetzt auch genutzt werden“.