Pressemitteilung
ÖDP schickt Becker und Mangold im Stimmkreis Passau-Ost ins Rennen
„Die Ansprüche an den Planeten reduzieren“ – Kritik an „Selbstbeweihräucherung der CSU“
Die ÖDP-Basis im Stimmkreis Passau-Ost hat am Montag (16.1.) ihre Direktkandidaten zur Landtags- und Bezirkswahl aufgestellt: Agnes Becker, designierte bayerische ÖDP-Spitzenkandidatin, tritt als Direktkandidatin zur Landtagswahl an. Die studierte Tierärztin aus Wegscheid ist Fraktionsvorsitzende der ÖDP im Passauer Kreistag und seit April ÖDP-Landesvorsitzende. Bezirkstagsdirektkandidat ist der Passauer Urban Mangold, der seit 2013 dem niederbayerischen Regionalparlament angehört. Beide Wahlen verliefen einstimmig. Zum Stimmkreis Passau-Ost gehört die Stadt Passau, Teile des Landkreises Passau nördlich der Donau und sechs Gemeinden aus dem Kreis Freyung-Grafenau.
Die Versammlung hat zudem eine Empfehlung für die Listenkandidaten ausgesprochen, die erst beim Bezirksparteitag im Februar offiziell gewählt werden: für die Landtagswahl Kreisrat Karl Haberzettl (Salzweg), Stadtrat Urban Mangold und der Waldkirchner Augenarzt Dr. Jörg Sorgenfrei, für die Bezirksliste die stellvertretende Kreisvorsitzende Johanna Seitz (Passau) und Kreisrat Erwin Pauli aus Waldkirchen.
Agnes Becker will Themen in den Vordergrund stellen, „die von den Parlamentsparteien nicht bearbeitet werden und zugleich zukunftsrelevant sind“: „Das ist zum einen das dramatische Artensterben. Vieles deutet darauf hin, dass diese Krise ein noch größeres Gefährdungspotential in sich birgt als alle anderen Krisen, die unsere Gesellschaft derzeit belasten“. Die zweite Frage sei, „wie wir künftig leben wollen“. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die Ansprüche an den Planeten reduzieren, maßvoller konsumieren müssen. Alles auf Öko-Strom umstellen, E-Auto kaufen und ansonsten weiter wie bisher, das wird nicht funktionieren. Irgendwer muss sagen, was Sache ist. Und das betrachten wir als den Job der ÖDP“, erklärte die ÖDP-Landesvorsitzende.
Bezirksrat Urban Mangold (ÖDP) will im niederbayerischen Bezirkstag weiterhin dafür eintreten, die Bewahrung der regionalen Kulturlandschaft als Kernanliegen des Bezirks zu verstehen: Ein Regionalparlament, das sich für die Regionalkultur zuständig fühlt, wird doch nicht ernsthaft die Auffassung vertreten, dass der Umgang mit der Kulturlandschaft keine Frage der Kultur ist“.
Mangold kritisierte die Aussage von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, dass “vor allem die CSU ihre Arbeit in den Dienst der Bürger stellt“ und dass der Bezirkstag voll sei mit Einzelnen, „denen es weniger um die Sache geht“. „Wer so etwas von sich selbst behauptet und anderen das redliche Engagement abspricht, der darf sich nicht wundern, wenn die Bürgerinnen und Bürger am Wahltag erneut zu der Einschätzung kommen sollten, dass ihnen ein bunter Bezirkstag und der Meinungswettstreit um die besseren Ideen allemal lieber ist als die Selbstbeweihräucherung der CSU“.