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Pressemitteilung

ÖDP: Söder soll Stopp des Bahnbetriebs Gotteszell-Viechtach korrigieren

Bezirksrat Urban Mangold kritisiert überfallartiges Vorgehen des Verkehrsministeriums

Der umstrittene Stilllegungsbeschluss des bayerischen Verkehrsministeriums für die Lokalbahnstrecke Gotteszell-Viechtach ist ein Schock für alle Initiativen, die sich für die Reaktivierung stillgelegter Lokalbahnen engagieren, zum Beispiel für den Förderverein Ilztalbahn, aber auch für den Förderverein der Granitbahn Hauzenberg-Passau, die vor zwei Wochen erstmals seit Jahrzehnten die Traumstrecke in der Passauer Innstadt fuhr. Bei der Eröffnungsfahrt der Granitbahn (von links: Kreisrat Walter Dankesreiter, Kreisvorstandsmitglied Martin Ziegler und Bezirksrat Urban Mangold.

Die vom Bayerischen Verkehrsministerium „überfallartig in der Ferienzeit“ angekündigte Einstellung des Bahnbetriebes auf der Strecke Gotteszell-Viechtach ist nach Ansicht von ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold in vielfacher Hinsicht völlig unverständlich: „Das passt nicht zur Ankündigung von Ministerpräsident Söder, den öffentlichen Verkehr in der Fläche und die Infrastruktur im Grenzraum zu stärken. Attraktive Angebote, die das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel erleichtern, sind außerdem unverzichtbar im Kampf gegen die Klimaüberhitzung. Der Ministerpräsident sollte die Zurücknahme der Schreckensnachricht zur Chefsache machen und eine Überarbeitung der selbst gemachten K.O.-Kriterien für den Betrieb von Lokalbahnen auf den Weg bringen“.

Mangold fordert, dass sich auch der Bezirkstag in die Debatte einmischt. „Schließlich unterstützt der Bezirk das Niederbayern-Forum, das Konzepte für die Bewerbung Niederbayerns entwickelt. Die Ferienregion Bayerischer Wald gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und ohne Auto mobil zu sein, ist auch ein Qualitätsmerkmal für sanften Tourismus. Das stärkt Niederbayern. Und deshalb darf sicher der Bezirk hier nicht wegducken“, so der ÖDP-Bezirksrat.

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